Hans Pfitzner war ein deutscher Komponist und Dirigent, der am 5. Mai 1869 in Moskau geboren wurde und am 22. Mai 1949 in Salzburg, Österreich, verstarb. Er gilt als Vertreter der Spätromantik und war einer der führenden deutschen Opernkomponisten seiner Zeit.
Pfitzner studierte am Königlichen Konservatorium in Dresden und begann seine Karriere als Dirigent. Später komponierte er erfolgreich mehrere Opern, darunter "Palestrina" (1912), die als sein bekanntestes Werk gilt. In seinen Opern griff er häufig auf historische, insbesondere mittelalterliche, Themen zurück.
Pfitzners Werk wurde von den Nationalsozialisten gefördert, was zu einer Kontroverse um seine musikalische Reputation führte. Obwohl er selbst nie Mitglied der NSDAP war, schrieb er nationalsozialistische Propagandamusik und äußerte antisemitische Ansichten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden seine Werke in Deutschland lange Zeit kaum aufgeführt, doch in den letzten Jahrzehnten hat man begonnen, seine Musik wieder vermehrt zu würdigen.
Insgesamt hinterließ Pfitzner ein umfangreiches Werk, darunter acht Opern, mehrere Sinfonien, Kammermusik und Lieder. Seine Musik zeichnet sich durch einen reichen Klang, melodische Schönheit und eine tiefe emotionale Ausdruckskraft aus.
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